jugendschutz.net-Report: Spotify schützt Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vor gefährlichen Inhalten
14. Okt 2025
Verbotene Nazi-Symbole, Verherrlichung von Suizid und sexuelle Gewalt gegen Kinder – neben Millionen von Pop-Songs und Podcasts können auch solche Inhalte auf Spotify frei abgerufen werden.
Ein neuer Report von jugendschutz.net zeigt: Die beliebte Plattform versteckt Meldemöglichkeiten hinter unnötigen Hürden, löscht jugendgefährdende Inhalte kaum und kennzeichnet Erwachsenen-Content nur unzureichend. Eltern können zwar problematische Inhalte für ihre Kinder filtern lassen, müssen dafür allerdings über 200 Euro im Jahr bezahlen.
Für viele Kinder und Jugendliche gehört Spotify zum Alltag. Besonders beliebt ist dabei auch der Empfehlungsalgorithmus, welcher Musikvorschläge an den individuellen Musikgeschmack anpasst. Doch dieser hat nicht nur Vorteile, sondern birgt für Kinder und Jugendliche auch erhebliche Risiken. Denn durch Vorschläge können sie mit problematischen oder sogar illegalen Inhalten in Kontakt kommen, selbst wenn sie gar nicht aktiv danach suchen.
Wie können Sie Ihr Kind bei einer sichereren Spotify-Nutzung unterstützen?
- Bedenken Sie, dass Spotify laut den Allgemeinen Nutzungsbedingungen in Deutschland frühestens ab 16 Jahren genutzt werden darf.
- Klären Sie Ihr Kind über mögliche Gefahren und Risiken auf.
- Bleiben Sie im Austausch mit Ihrem Kind: Fragen Sie nach, welche Inhalte Ihrem Kind begegnen und seien Sie für Fragen ansprechbar.
- Blenden Sie ggf. unangemessene Inhalte (Lieder mit Kennzeichnung „Explicit“ bzw. „E“) in den Einstellungen aus.
- Überlegen Sie, ob ein kostenpflichtiges Spotify-Premium-Family-Abonnement für Sie und Ihre Familie in Frage kommt.
- Melden Sie unangemessene Inhalte direkt bei Spotify oder über jugendschutz.net/verstoss-melden.
Mehr zu diesem Thema finden Sie bei klicksafe. Den Report von jugendschutz.net finden Sie hier.
Quelle: klicksafe
